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Bericht vom 6. Prozesstag (6.4.) – Prozessbeobachtung „Rechter Mord in Neukölln?“ – Der Mord an Luke Holland am 20. Sept 2015

Erinnerung: Kommt zur Demonstration zu Buraks 4. Todestag Morgen 9. April 2016 – 14:00 Uhr
Berlin: Rudower Straße 51, gegenüber dem Krankenhaus Neukölln

Die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş hat zur Beobachtung des Prozesses gegen Rolf Z., den mutmaßlichen Mörder von Luke Holland, aufgerufen: Link

Es folgt ein (subjektiver) Prozessbericht der Antirassistischen Initiative vom 6. Prozesstag (6.4.2016):

Heute waren nur Bekannte und Freunde mit rechten Tendenzen aus dem Umfeld von Rolf Z. als Zeugen geladen. Es war bei allen eine ziemlich quälende Angelegenheit, das Gericht gab sich keinerlei Mühe, die Zeugen zu brauchbaren Aussagen zu bewegen. Es hat zwar immer wieder die Aussage bei der Vernehmung der Zeugen bei der Polizei vorgehalten, aber mit keinerlei Konsequenzen gedroht, wenn Zeugen das Gegenteil von ihrer polizeilichen Aussage gesagt haben. Das Ganze führte so weit, Bericht vom 6. Prozesstag (6.4.) – Prozessbeobachtung „Rechter Mord in Neukölln?“ – Der Mord an Luke Holland am 20. Sept 2015 weiterlesen

Pressemitteilung: Neuer Gedenkort soll an Burak Bektaş erinnern

Gedenkdemonstration zum vierten Todestag am Sa, 9.4. /*
*Kampagnenstart für einen „lebendigen Gedenkort“ in der Nähe des Tatorts*

Zeitgleich mit der Demonstration zum vierten Todestag von Burak Bektaș wird am Samstag mit dem Launch der Webseite _http://gedenkort-fuer-burak.org _ eine neue Kampagne zum Gedenken an Burak Bektaş gestartet. Geplant ist ein „lebendiger Gedenkort“ auf einer Grünfläche in der Nähe des Tatorts (Rudower Straße Ecke Laubsängerweg).
Nach dem Willen der Angehörigen und der Initiative soll die dem Bezirk Neukölln gehörende Fläche als Burak-Bektaș-Platz benannt werden. Das Konzept beinhaltet ein Denkmal und einen „Lern- und Gedenkort“.

Seit dem Mordanschlag vor vier Jahren kämpfen Familie und Angehörige darum, dass der Mord aufgeklärt und Burak Bektaș nicht vergessen wird.
Schon früh äußerte Melek Bektaș, Buraks Mutter, den Wunsch nach einem Gedenkort, Pressemitteilung: Neuer Gedenkort soll an Burak Bektaş erinnern weiterlesen

Demo zum 4. Todestag von Burak Bektaş

Samstag 9. April 2016 – 14:00 Uhr
Gedenkdemonstration vom Krankenhaus Neukölln (Rudower Str. 51)
bis Ringbahnstr (S-Bahnhof Neukölln
)

Zwei Morde in Neukölln – keine einfachen Erklärungen
WIR FORDERN AUFKLÄRUNG!
AYDINLATILMASINI TALEP EDİYORUZ!

Gemeinsam mit Angehörigen und Freunden von Burak Bektaş und unterstützt durch die Eltern von Luke Holland rufen wir zu einer Demonstration auf, die zwei Tatorte bisher unaufgeklärter Morde in Neukölln miteinander verbindet. Wir laden Sie ein, mit uns am Samstag 9. April ab 14 Uhr auf die Straße zu gehen, um ein deutliches Zeichen zu setzen: Für Solidarität mit den Angehörigen und ihrer Forderung nach Aufklärung!

(türkçe aşağı – english below)

Mord an Burak Bektaş: Seit 4 Jahren keine Aufklärung

Am 5. April 2012 schoss ein unbekannter älterer Mann in eine Gruppe Freunde, die sich in der Nähe des Krankenhauses Neukölln unterhielten. Der damals 22jährige Burak Bektaş wurde bei dem Angriff getötet, zwei seiner Freunde wurden lebensgefährlich verletzt. Es gab keine Beziehung zwischen den Neuköllner Jugendlichen und dem Mörder, Demo zum 4. Todestag von Burak Bektaş weiterlesen

Mahnwache am 4. Todestag von Burak Bektaş : S-Bahn Hermannstr. von 17-19 Uhr

Heute vor vier Jahren – am 4. April 2012 – wurde Burak Bektaş von einem Unbekannten ermordet.

Gemeinsam mit seiner Familie und seinen Freunden trauern wir und fordern konsequente Aufklärung. Wir werden heute um 17 Uhr am S+U-Bahnhof Hermannstraße eine Mahnwache zum Gedenken an Burak Bektaş abhalten und rufen gemeinsam mit der Familie und Freunden am Samstag unter dem Motto „Wir fordern Aufklärung!“ zu einer Demonstration zum 4. Todestag von Burak Bektaş auf.

Zeigen wir den Angehörigen, dass sie mit ihrem Schmerz und ihrer Wut nicht alleine sind!

Burak bleibt unvergessen! Für konsequente Aufklärung!

Pressemitteilung: Mord an Burak Bektaş jährt sich zum vierten Mal

Gedenkdemonstration am Sa, 9.4

Anlässlich des vierten Todestags von Burak Bektaş ruft die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak gemeinsam mit Angehörigen und Familie am 9. April 2016 um 14 Uhr zu einer Gedenkdemonstration auf. Diese wird vom Tatort des Mordes an Burak Bektaş (Krankenhaus Neukölln, Rudower Str. 51) zum Tatort des Mordes an Luke Holland (Ringbahnstr.) führen, die Abschlusskundgebung findet am S+U-Bhf Neukölln statt. Die Eltern von Luke Holland sowie die Eltern von Burak Bektaş unterstützen die Demonstration unter dem Motto „Wir fordern Aufklärung!“

Eine Sprecherin der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas resümiert:
„Eine Konsequenz aus den eklatanten Ermittlungsfehlern bei den NSU-Morden muss sein, dass in Fällen wie dem Mord an Burak Bektaş ein rassistisches Motiv eingehend überprüft und ausgeschlossen wird. In den vergangenen vier Jahren konnten die ermittelnden Behörden nicht glaubhaft machen, . Pressemitteilung: Mord an Burak Bektaş jährt sich zum vierten Mal weiterlesen

Bericht vom 4. Prozesstag (23.3.) – Prozessbeobachtung „Rechter Mord in Neukölln?“ – Der Mord an Luke Holland am 20. Sept 2015

Es folgt ein (subjektiver) Prozessbericht der Antirassistischen Initiative vom 4. Prozesstag (23.3.2016):

Am 23. März 2016 fand der 4. Prozesstag, zur Ermordung Luke Hollands am 20. September 2015 statt.

Die Mutter von Burak Bektaş und sein jüngerer Bruder waren heute unter den Prozessbeobachter_innen. Zwei Angehörige eines möglicherweise von einem Rassisten ermordeten jungen Mannes besuchen einen Prozess besuchen, um den Eltern eines anderen Mordopfers bei zu stehen und müssen die Sicherheitskontrollen eines „Terrorprozesses“ über sich ergehen lassen. Seit dem Auffliegen des NSU scheint sich in der BRD nichts geändert zu haben. Sie werden wie Unterstützer_innen einer terroristischen Vereinigung behandelt, nur weil sie die Aufklärung des Mordes an Burak wollen, ihres Sohnes und Bruders, ihr gutes Recht – mehr nicht.

Bis zur Mittagspause wurden drei Besucher_innen des Clubs Del Rex befragt. Sie berichteten, dass ein älterer weißhaariger Mann angetrunken am Tresen saß. Ein Zeuge berichtete, dass er vom Barbetreiber wusste, dass der weißhaarige Mann Bericht vom 4. Prozesstag (23.3.) – Prozessbeobachtung „Rechter Mord in Neukölln?“ – Der Mord an Luke Holland am 20. Sept 2015 weiterlesen

Konsequente Aufklärung sieht anders aus

Ausblendung möglicher rechter/rassistischer Tatmotive – Behinderung kritischer Öffentlichkeit – Verschwundene Akten

Pressemitteilung vom 01.04.2016

Seit dem 14. März 2016 wird vor dem Landgericht Berlin der Prozess gegen den 63-jährigen Rolf Z. geführt. Er wird beschuldigt, am 20. September 2015 Luke Holland (31 Jahre, Brite) in Berlin-Neukölln mit einer Schrotflinte aus nächster Nähe ermordet zu haben. Die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş beobachtet den Prozess und zieht nach den ersten vier Verhandlungstagen eine kritische Zwischenbilanz:

Bisher wurde die Tatmotivation des Angeklagten nicht näher beleuchtet und die Beweisführung auf Indizien begrenzt. Fragen, die in Richtung möglicher rechter oder rassistischer Einstellungen als Tatmotivation des Angeklagten zielen, wurden bislang ausgeblendet. Presseberichten zufolge wurden bei der Hausdurchsuchung bei dem Angeklagten Nazi-Devotionalien gefunden. Ein Zeuge erzählte in einem Radiointerview bereits vor Monaten, dass Rolf Z. sich missbilligend darüber äußerte, dass in der Kneipe „Del Rex“ in Neukölln, vor der sich der Mord ereignete, „kein Deutsch“ gesprochen wurde.

„Vor diesem Hintergrund ist es für uns unverständlich, warum Gericht und Staatsanwaltschaft nicht gezielt eine mögliche rechte oder rassistische Tatmotivation überprüfen. Wie will das Gericht einen Mord umfassend aufklären, wenn nicht nach dem Motiv gefragt wird? Der NSU-Komplex hat auf schlimmste Art und Weise die fatalen Folgen einer Ausblendung rassistischer Tatmotive seitens der Ermittlungsbehörden offenbart, Konsequente Aufklärung sieht anders aus weiterlesen