Archiv der Kategorie: Allgemein

PM der Falken Neukölln: Fahrzeug von Falken-Gruppenleitern in Rudow abgefackelt.

Wieder Brandschlag auf Neuköllner Falken

In der Nacht vom 14. zum 15. Oktober 2016 wurde in Berlin-Rudow das Fahrzeug der Geschäftsführerin des Anton-Schmaus-Hauses der Falken Neukölln auf offener Straße in Brand gesteckt. Das LKA Berlin hat das Fahrzeug zu Spurensicherung sichergestellt und die Ermittlungen übernommen. Die Neuköllner Falken waren in den letzten Jahren immer wieder Ziel von Anschlägen aus der rechtsextremistischen Szene. Im Jahr 2011 wurde das Kinder- und Jugendzentrum Anton-Schmaus-Haus in Britz zweimal von Neonazis in Brand gesteckt. PM der Falken Neukölln: Fahrzeug von Falken-Gruppenleitern in Rudow abgefackelt. weiterlesen

Für einen Gedenkort Burak Bektaş – Nie wieder Nazikundgebungen an der Todesstelle von Burak!

Samstag, 29.10.: Kundgebung am geplanten Gedenkort für Burak Bektaş gegenüber Krankenhaus Neukölln, Rudower Str./Möwenweg, U Britz Süd

11 Uhr Pressekonferenz zum Auftakt der Aktionswoche „Gedenken und Widerstand“, anschließend Küfa
13 Uhr Kundgebungsbeginn

Am 29. Oktober letzten Jahres demonstrierten NPD und Neonazis vor dem Krankenhaus Neukölln – also in unmittelbarer Nähe der Todesstelle von Burak Bektaş. Anlass war der Todestag des NPD-Kaders Jürgen Rieger, der in diesem Krankenhaus 2009 starb. Das wollen wir in diesem Jahr nicht zulassen und rufen zu einer Kundgebung gegen Nazis auf.

Diese Kundgebung ist gleichzeitig der Auftakt für die Aktionswoche „Gedenken und Widerstand“ vom 29.10. bis 06.11.2016 zum 5. Jahrestag des Bekanntwerdens des NSU.

Die wiederholt bekannt gewordenen Aktenvernichtungen durch verschiedene Staatsorgane zeigen, dass der NSU-Staats-Skandal nicht beendet ist. Die Länder Berlin und Brandenburg sind beteiligt, obwohl hier keine Morde verübt wurden. Es wird versucht Quellen/Mitwisser/Mittäter und Verstrickungen in die NSU-Mordserie zu vertuschen.
Auch bei weiteren Morden an Migrant_innen, Geflüchteten oder deren hier geborenen Kindern ist ein entsprechendes Misstrauen in die Ermittlungsbehörden daher angebracht. Für einen Gedenkort Burak Bektaş – Nie wieder Nazikundgebungen an der Todesstelle von Burak! weiterlesen

Bericht zur Preisverleihung der „Stiftung Ausschwitz Komitee“ in Hamburg am 13.10.2016

Es ist uns eine große Ehre, die Auszeichnung des Hans-Frankenthal-Preis 2016 in Hamburg erhalten zu haben, zusammen mit der Initiative „Gedenken in Harburg“.

Am 13. Oktober nahmen wir in Hamburg den Hans-Frankenthal-Preis der Stiftung Auschwitz-Komitee entgegen. Die Stiftung zeichnet mit dem Förderkreis Gruppen aus, die Aufklärungs‐ und Bildungsarbeit gegen das Vergessen und gegen nationalsozialistische und neofaschistische Bestrebungen leisten. Der Preis würdigt die Initiative für ihr Engagement, sich in Zusammenarbeit mit den Angehörigen von Burak Bektaș seit fünf Jahren für die Aufklärung des Mordes und ein lebendiges Erinnern in Berlin-Neukölln einzusetzen. Der auf 3.000 Euro dotierte Preis ging neben uns auch an die Hamburger Initiative Gedenken in Harburg, die sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus im Stadtteil auseinandersetzt.

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Aktionswoche Gedenken & Widerstand, 29.10. – 06.11.2016

History repeating

Der Gerichtsprozess zur NSU-Mordserie wird 2017 abgeschlossen. Anstatt die dringlichen Anliegen der Angehörigen und der Nebenklage ernst zu nehmen, die politische Bedeutung des NSU für die gesamte deutsche Justiz, den Verfassungsschutz und weitere Ermittlungsbehörden aufzuarbeiten, wurde im Prozess nur die Tatbeteiligung eines kleinen Neonazikreises verhandelt. Die Auffassung, der NSU sei eine kleine Neonazi-Terrorgruppe, kann die Dimension und Reichweite eines bundesweiten rechten Netzwerks, das bis in staatliche Institutionen hineinreicht, nicht erfassen. Unter diesen Umständen der Prozessführung ist Aufklärung kaum zu erwarten. Dennoch haben Angehörige der Opfer, Zeug_innen, Nebenkläger_innen und andere ihr Bestes gegeben, um das Ausmaß dieser Mordserie aufzuarbeiten und den strukturellen und institutionellen Rassismus deutlich zu machen. Wo der Staatsapparat aktiv versagt hat, haben sich Menschen zusammengeschlossen, um etwas zu bewegen und gegen dieses Unrecht zu kämpfen. Aktionswoche Gedenken & Widerstand, 29.10. – 06.11.2016 weiterlesen

Pressemitteilung: Gedenkort für Burak Bektaș gewinnt Hans-Frankenthal-Preis

Grundsteinlegung zum 5. Todestag im April 2017 geplant / Mahnwache am 5.10. in NeuköllnPM als pdf

Die Stiftung Auschwitz-Komitee vergibt den diesjährigen Hans-Frankenthal-Preis neben einer Hamburger Initiative auch an die Initative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaș für den aktuell geplanten Gedenkort für Burak Bektaș. Der Preis würdigt die Initiative für ihr Engagement, sich in Zusammenarbeit mit den Angehörigen von Burak Bektaș seit fünf Jahren für die Aufklärung des Mordes und ein lebendiges Erinnern in Berlin-Neukölln einzusetzen. Die mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am Donnerstag, 13. 10. um 19 Uhr im Lichthof der Staats-und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky verliehen.

Zum 5. Todestag von Burak Bektaș im April 2017 ist die Grundsteinlegung für die zentrale Skulptur des Gedenkortes geplant. Die große Mehrheit der Neuköllner BVV begrüßt dieses Vorhaben mit Beschluss vom Juni 2016. Das Museum Neukölln berät seitdem die Initiative bei der Realisierung des Gedenkortes. Pressemitteilung: Gedenkort für Burak Bektaș gewinnt Hans-Frankenthal-Preis weiterlesen

Declaracion de los padres de Luke Holland en el ultimo dia del processo

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Declaración final Phil Holland

Luke era no solo mi hijo sino la persona que mas quería.
Yo lloro muchas veces a solas, tal como lo hacen los hombres.

El era, y debería serlo todavía, inteligente, chistoso, trabajador, servicial y compasivo.
Yo no tenía ni idea que tan servicial y querido, hasta el momento en el que 300 personas vinieron a su entierro, la mayoría desconocidos para mi. Declaracion de los padres de Luke Holland en el ultimo dia del processo weiterlesen

Hans-Frankenthal-Preis 2016 verliehen

Die „Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş“ hat für ihre politische Arbeit und vor allem für den geplanten Gedenkort den diesjährigen Hans-Frankenthal-Preis der Stiftung Auschwitz-Komitee gewonnen.

Ausschnitt aus der Pressemitteilung der Stiftung Auschwitz-Komitee: Der Hans-Frankenthal-Preis 2016 geht an die „Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş“ (Berlin) und die Initiative Gedenken in Harburg.
Das hat der Stiftungsrat der Stiftung Auschwitz-Komitee in seiner jüngsten Sitzung entschieden. Die mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am Donnerstag, 13. 10. um 19:00 Uhr im Lichthof der Staats-und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky verliehen.
Die ganze Pressemittelung der Stiftung Auschwitz-Komitee: LINK.

05.10.2016 Mahnwache: Ein Gedenkort für Burak Bektaş!

Mahnwache: Ein Gedenkort für Burak Bektaş!

Mittwoch 5. Oktober 2016 // 16.30 – 18.30 Uhr // Alfred-Scholz-Platz (U Rathaus Neukölln)

Es wird Tee/Kaffee und selbstgemachtes Essen zum Spendenpreis geben, um Geld für den geplanten Gedenkort zu sammeln.

Die Familie Bektaş kämpft seit Buraks gewaltsamen Tod für die Aufklärung des Mordes und ein angemessenes Gedenken. Der Fall ist seit über vier Jahren nicht aufgeklärt. Unsere Konsequenz aus dem NSU ist es, die Angehörigen mit all ihrer Trauer, dem Leid und der Wut nicht allein zu lassen und ihnen solidarisch zur Seite zu stehen. Deshalb werden wir den Wunsch der Angehörigen umsetzen, einen sichtbaren Gedenkort für Burak Bektaş in der Nähe des Tatorts zu schaffen. Um die Erinnerung an ihn wachzuhalten und den ungeklärten Fall im öffentlichen Bewusstsein zu halten.

Der Gedenkort soll als Ort des öffentlichen Gedenkens, der Begegnung und der individuellen und emotionalen Verarbeitung zur Verfügung stehen. Er soll aber auch die Auseinandersetzung mit dem Mord nicht abschließen, sondern darauf aufmerksam machen, dass die Tat bis heute nicht aufgeklärt ist. Darüber hinaus soll er ein Ort des Lernens sein und auf die vielen weiteren unaufgeklärten Morde an Migrant*innen verweisen und den alltäglichen Rassismus, dem Menschen mit Migrationsgeschichte auch in Neukölln ausgesetzt sind, ins Bewusstsein bringen. 05.10.2016 Mahnwache: Ein Gedenkort für Burak Bektaş! weiterlesen