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Termine & Rückblick

Wir laden euch herzlich ein am

Sonntag, den 05.11.2017 um 14 Uhr zur Einweihung der Gedenktafel des Gedenkort Burak Bektaş an der Rudower Straße Ecke Möwenweg – mehr Informationen.

Sonntag, den 19.10.2017 um 16 Uhr zur Möllner Rede im Exil am 25. Jahrestag des rassistischen Brandanschlags im Hebbel am Ufer (HAU1) Stresemannstr. 29, Berlin.
Bei dem Anschlag wurden die 10jährige Yeliz Arslan, die 14jährige Ayşe Yılmaz und die 51jährige Bahide Arslan ermordet. – Mehr Informationen

Außerdem wollen wir auf den 29.11.2017 zurückblicken. 40 Antifaschist*innen protestierten von 10 Uhr bis 11:30 Uhr bei nasskaltem Wetter für den Gedenkort Burak Bektaş ohne Nazis. Der 29.11. hat für die Nazis eine Bedeutung, da nach einer Sitzung des NPD-Vorstands der Nazi Jürgen Rieger am 29.11.2009 im Krankenhaus Neukölln starb.
Burak Bektaş wurde direkt gegenüber dem Krankenhaus Neukölln ermordet – und der Gedenkort Burak Bektaş ist (natürlich auch) gegenüber dem Krankenhaus Neukölln.
Um 12 Uhr kamen dann auch 5 Nazis für eine halbe Stunde. neues Deutschland / einige Fotos. Im Vorfeld berichteten der Blick nach Rechts und die junge Welt.

Todesstelle und Gedenkort für Burak B. – Kein Ort für Nazis

Antifaschistische Kundgebung am Sonntag 29.10.2017 um 10 Uhr
Rudower Str. Ecke Möwenweg am Gedenkort für Burak B.

Am 29.10.2017 wollen Neonazis von der Berliner NPD wiederum mit einer Kundgebung, unmittelbar am zukünftigen Gedenkort und der Todesstelle von Burak, an ihren verstorbenen „Volksgenossen“, dem damaligen Bundesvizevorsitzenden und Hamburger Landesvorsitzenden Jürgen Rieger erinnern. Jürgen Rieger hatte während einer Sitzung des NPD-Parteivorstandes am 24.10.2009 in der Berliner Parteizentrale einen Schlaganfall erlitten, wurde dann von einem „Kameraden“ ins Krankenhaus Neukölln gebracht und ist dort am 29.10.2009 verstorben.
Sein Leben war geprägt von einer intensiven Affinität zur nationalsozialistischen Rassenideologie und er bezog sich stetig auf den NS-Professor für „Rassenkunde“ Hans F.K. Günther.
In der bundesdeutschen Neonazi-Szene war Jürgen Rieger seit 1965 einer der führenden Protagonisten und als Rechtsanwalt vertrat er ab 1970 die Prominenz der Shoaleugner vor Gericht, u. a. auch Horst Mahler und Ernst Zündel. Die politische Agenda des NS-Aktivisten Jürgen Rieger ist in der Konsequenz für rassistisch und extrem rechts motivierte Anschläge und Morde verantwortlich zu machen, dementsprechend auch für die Mordserie des nationalsozialistischen Untergrund (NSU). Todesstelle und Gedenkort für Burak B. – Kein Ort für Nazis weiterlesen

Zeynep Delibalta – Künstlerin der Skulptur des „Gedenkort Burak Bektaş“ im Pressegespräch zum Verbleib ihrer Werke

Einladung zum Pressegespräch der „Initiative für die Aufklärung des
Mordes an Burak Bektaş“:

Zeynep Delibalta – Künstlerin der Skulptur des „Gedenkort Burak Bektaş“
im Pressegespräch zum Verbleib ihrer Werke

Zeynep Delibalta, die Künstlerin der Skulptur des „Gedenkort Burak
Bektaş“, auf deren Wunsch hin die Initiative das Pressegespräch
organisiert, lädt anlässlich ihres gesundheitlichen Zustands ein, über
den Verbleib ihrer mehr als 200 Werke in einem Pressegespräch zu
informieren.

Die Bildhauerin aus Rize/der Türkei hat die zentrale Skulptur des
Gedenkortes im September 2017 fertiggestellt, sie nennt ihr Werk
„Algorithmus für Burak und ähnliche Fälle”.

Die Lasin, „die aus der Reihe tanzt“, kam um ihre künstlerischen Träume
zu verwirklichen 1970 nach Berlin.

Ort: Buchhandlung GipfelPunkt&Komma, Kladower Damm 221, 14089 Berlin
(http://www.gipfelpunktundkomma.de/images/gipfel.jpg)

Datum: Freitag, den 27.10.2017

Uhrzeit: 10.00 Uhr

Kontakt zur Künstlerin Zeynep Delibalta: www.galerie-wiebitte.de; Email:
info@galerie-wiebitte.de

Einladung zur Einweihung der Gedenktafel des Gedenkort Burak Bektaş am 5. November um 14 Uhr

Am 5. April 2012 wurde Burak ermordet und zwei weitere junge Menschen Alex und Jamal konnten nur durch Notoperationen gerettet werden. Der Mörder von Burak Bektaş ist immer noch nicht ermittelt.

Am 5. April 2017 weihten wir den Sockel für den Gedenkort Burak Bektaş ein, am 5. November wollen wir die Gedenktafel einweihen. Wir laden euch herzlich ein, am Sonntag den 5.11. um 14 Uhr an die Rudower Straße Ecke Möwenweg in Süd-Neukölln.

Am 4.11.2011 wurde das Kerntrio des „NSU“ (Nationalsozialistischer Untergrund) bekannt. Die Verstrickungen der sog. Sicherheitsorgane und der Naziszene sind nach wie vor nicht aufgeklärt. Die Mittäter des NSU-Netzwerkes sind nach wie vor nicht ermittelt.
Burak wurde ein halbes Jahr später ermordet. Ist der Mörder ein NSU-Nachfolgetäter oder ist er gar Teil des unaufgeklärten NSU-Netzwerks?
Die berliner Ermittlungsbeörden haben auch 5 1/2 Jahre nach dem Mord an Burak keine Antworten und haben die Ermittlungen scheinbar eingestellt.

Wir haben angeregt von und gemeinsam mit den Angehörigen und Freunden Buraks beschlossen, dass es wenigstens einen öffentlichen Gedenkort geben soll. Der gegenüber dem Krankenhaus Neukölln sichtbar an die unaufgeklärte Ermordung Burak Bektaş erinnert. 6 Jahre nach der Ermordung von Burak, am 5. April 2018 wird die Skulptur des Gedenkort Burak Bektaş errichtet.

Wir laden euch zur Einweihung der Gedenktafel ein, laßt uns nicht vergessen und gemeinsam Aufklärung fordern.

Für ein lebendiges Gedenken.
War Rassismus das Mordmotiv?

Sonntag, 29.10.2017 Kundgebung: Kein Neonazigedenken am Gedenkort für Burak Bektaş

In Neukölln wollen wie in den Vorjahren am 29.10. Rechtsextreme an den verstorbenen Neonazi Jürgen Rieger erinnern. Höchstwahrscheinlich wird dies in der Nähe des Vivantes Krankenhauses Neukölln geschehen. Der genaue Kundgebungsort steht noch nicht fest. In dieser Gegend wurde 2012 der Jugendliche Burak Bektaş erschossen – die VVN-BdA Berlin hat daher eine Kundgebung am Gedenkort der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak B. gegen die Veranstaltung der Rechtsextremen angemeldet.

Die rechtsextreme Kundgebung steht unter dem Titel „Gedenken für Jürgen Rieger“, angemeldet sind zehn Teilnehmende, die Versammlung soll um 10.00 Uhr beginnen. Aus dem selben Anlass versammelten sich in den vergangenen Jahren Nazis und NPD-Anhänger_innen in Neukölln. Hintergrundinformationen zu Jürgen Rieger hier.

Die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Nazisregimes VVN-BdA hat am 29.10. am Gedenkort für Burak Bektaş eine Kundgebung angemeldet. Das Motto der Kundgebung lautet „Kein Neonazigedenken am Gedenkort für Burak Bektaş“. Diese soll an der Rudower Straße, Ecke Möwenweg (U-Bahnhof Britz Süd) stattfinden. Anlass dafür ist, dass die Rechtsextremen im Vorjahr direkt am Gedenkort ihre Kundgebung abhielten.

An diesem Ort wurde 2012 der Jugendliche Burak Bektaş aus bisher nicht geklärten Gründen erschossen wurde, die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak B. geht von einem rassistischen Motiv für den Mord aus. Die Initiative sammelt zudem weiterhin Spenden für einen Gedenktafel an diesem Ort und plant für den 5.November 2017 die Einweihung der Gedenktafel.

(Übernommen von http://berlin-gegen-nazis.de)

Fotos: Remember Luke Holland – Fight Fascist Terror!

Zum 2. Jahrestag des Mordes an Luke Holland haben wir gemeinsam mit Freund*innen Blumen niedergelegt und eine Schweigeminute abgehalten.

Luke Holland wuchs in Manchester auf, studierte unter anderem in Oxford, lebte in Japan und seit einem Jahr als Jurist in Berlin. Er hatte hier eine Firma gegründet, die Start-up-Firmen juristisch beriet. Wie überall spielte er auch in Berlin leidenschaftlich Fußball. Als Luke vor der inzwischen geschlossenen Kneipe Del Rex an der Ecke Ringbahnstraße, Walterstraße stand und gerade telefonisch einem Freund in Großbritannien zum Geburtstag gratuliert hatte, wurde er am 20. September 2015 mit 31 Jahren ermordet. Er wurde ermordet da er Englisch sprach. Fotos: Remember Luke Holland – Fight Fascist Terror! weiterlesen

Remember Luke Holland – Fight Fascist Terror!

Vor zwei Jahren – am 20. September 2015 – wurde Luke Holland in Berlin-Neukölln von einem Nazi ermordet.
Wir möchten seinen Eltern und Freund*innen unsere Anteilnahme übermitteln und betonen, dass wir an ihrer Seite stehen. Nicht nur weil ihnen ihr Sohn genommen wurde, sondern auch weil sie im Verfahren gegen den Mörder ihres Sohnes mitansehen mussten, wie dieser Mord entpolitisiert und die rechte Gesinnung des Verurteilten Rolf Zielezinskis verschleiert wurde.

„Wir sind bestürzt, wie der Richter in Luke´s Fall, behaupten konnte, Zielezinski sei kein Nazi. Er hatte so viele illegale Waffen, Nazi-Devotionalien, Adolf Hitler-Büsten in seiner Wohnung, Gerätschaften zum Herstellen von Munition und trotzdem behauptet der Richter, dass er kein Nazi wäre. Das ist eine völlige Fehleinschätzung!“
(Phil Holland, Vater von Luke am 5.4.2017)

Kommt am 20. September um 18 Uhr an die Todesstelle
(Ringbahnstraße Ecke Walterstraße, Nähe S Neukölln)

Wir werden dort gemeinsam Blumen niederlegen und Kerzen entzünden um zu zeigen, dass wir nicht vergessen!

Verwirklicht mit uns den Gedenkort für Burak Bektaş

Uns fehlt noch immer Geld, das wir jetzt gerade dringend brauchen um die nächsten Schritte umzusetzen: Eine Gedenktafel, die Skulptur auf dem Sockel und die Gestaltung des Platzes. In einem halben Jahr soll der Gedenkort eingeweiht werden. Der Gedenkort ist ein politisches Zeichen, um die Geschichte von Burak Bektaş und die vielen anderen unaufgeklärten Morde mit möglichem rassistischen Hintergrund sichtbar zu machen!

Spendet unter Betterplace-Gedenkort-Burak

SAVE THE DATE: RECLAIM & REMEMBER

Möllner Rede im Exil am Sonntag, den 19. November 2017 um 16 Uhr im Hebbel am Ufer (HAU 1) in Berlin

Einladung zur Gedenkveranstaltung zum 25. Jahrestag des rassistischen Brandanschlags in Mölln.

Am 23. November 2017 jährt sich der mörderische Brandanschlag von Mölln zum 25. Mal. Am 23. November 1992 starben die 51jährige Bahide und die 10jährige Yeliz Arslan sowie die 14jährige Ayşe Yilmaz, nachdem zwei bekannte Neonazis das Wohnhaus der Familie Arslan in Brand gesetzt hatten.

Seit 2012 findet im kämpferischen Gedenken an dieses traurige Ereignis die Möllner Rede im Exil statt. Diese wird in diesem Jahr von der Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş in enger Kooperation mit Familie Arslan und dem Freundeskreis Mölln organisiert.

Die Möllner Rede im Exil 2017 findet statt am Sonntag, den 19. November 2017 um 16 Uhr im Hebbel am Ufer – HAU 1 (Stresemannstr. 29, 10963 Berlin).