To the Committee.
Luke loved life. He accomplished a great deal in his short life, he became a lawyer, he spoke Japanese, a little German, which enabled him to help start a business in Berlin, and strived to improve his life and help improve the lives of others.
He had friends of various nationalities and religions, more than 200 of whom attended his funeral. He told me how safe and diverse Berlin was, but ironically he was murdered by a person who disliked foreigners being in his country.
I do not know what the aim or outcome is intended for this enquiry but hope it is to recommend and pursue, that investigations by the police and prosecutors, into racist and neo nazi crimes, are undertaken more vigorously without prejudice and that they understand that if not, there will be consequences.
The judge in my sons case, felt that, even though a blood alcohol test was not taken, the murderer was under the influence of alcohol, that Luke did not suffer and that the Nazi memorabilia, guns etc, found in his apartment, did not prove he was a Neo Nazi, hence deducted years from his final term time in prison.
When my wife confronted the murderer at the end of the trial, and asked why he killed our son, his one word answer was Engish.
I Feel, with anger in my heart, that if the investigation in Burak Bektas murder had been investigated as it should have been, without prejudice or racist bias, my son Luke, and consequently my wife Rita would still be alive today.
Thank you
*****Deutsch*****
An den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss
Luke liebte das Leben. Er hat in seinem kurzen Leben viel erreicht, er wurde Anwalt, er sprach Japanisch, ein wenig Deutsch, was es ihm ermöglichte, die Gründung eines Unternehmens in Berlin zu unterstützen, und er bemühte sich, sein Leben zu verbessern und dabei zu helfen, das Leben anderer zu verbessern.
Er hatte Freund*innen verschiedener Nationalitäten und Religionen, von denen mehr als 200 an seiner Beerdigung teilnahmen.
Er erzählte mir, wie sicher und vielfältig Berlin war, aber ironischerweise wurde er von einer Person ermordet, die es nicht mochte, dass Ausländer in ihrem Land waren.
Ich weiß nicht, was das Ziel oder angestrebte Ergebnis dieser Untersuchung ist, aber ich hoffe, dass sie dazu dient, die Polizei und die Staatsanwaltschaft dazu zu bringen, rassistische und neonazistische Straftaten energischer und vorurteilsfrei zu untersuchen, und dass sie verstehen, dass andernfalls Konsequenzen zu erwarten sind.
Der Richter im Fall meines Sohnes war der Meinung, dass der Mörder unter Alkoholeinfluss stand, obwohl kein Blutalkoholtest durchgeführt wurde, dass Luke nicht gelitten hätte und dass die Nazi-Devotionalien, Waffen etc., die in seiner Wohnung gefunden worden waren, nicht bewiesen, dass er ein Neo-Nazi war, und zog daher in seinem Urteil Jahre von der Haftstrafe des Täters ab.
Als meine Frau den Mörder am Ende des Prozesses zur Rede stellte und fragte, warum er unseren Sohn getötet hat, war seine Antwort mit einem Wort: „Englisch“.
Ich fühle mit Wut im Herzen, dass, wenn die Ermittlungen im Mordfall Burak Bektaş so durchgeführt worden wären, wie sie hätten durchgeführt werden sollen, ohne Vorurteile oder rassistische Voreingenommenheit, dass mein Sohn Luke und folglich auch meine Frau Rita, heute noch am Leben wären.
Vielen Dank