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Redebeitrag der Burak-Ini : Türkçe / Deutsch

Burak 9 yıl önce öldürüldü. Cinayeti halen çözülmedi. Katili halen yakalanmadı. Soruşturma makamlarından aydınlatma beklenmez. Burak Bektaş cinayetini aydınlatma inisiyatifi ve Bektaş ailesi olarak 9 yıl sonra nasıl devam etmeli diye soruyoruz.

Ama öncelikle bugün Burak’ı anmak istiyoruz. Cinayetinin yıldönümünde Bektaş ailesi acılarıyla, kederiyle yalnız kalmamalı. Bugün Melek, Ahmet, Fatih, Melike ve Burak’ın arkadaşlarının yanındayız, onlarla birlikte saygı duruşuna geçiyoruz.

———————————— Saygı Duruşu ————————————

Burak, 4 Nisan 2012’yi 5’ine bağlayan gece sokakta vurularak öldürüldüğünde 22 yaşındaydı. O ve arkadaşları birdenbire saldırıya uğradı. O zamanlar 16 ve 17 yaşında olan Alex ve Jamal, acil operasyonlarla ancak kurtarılabildi.

Gençlere yapılan bu saldırı ve Burak’ın cinayetinin ardından Burak, Alex ve Jamal’ın arkadaşları hoşgörüsüzlüğe ve şiddete karşı bir eylem düzenledi. Bu çağrıya çok kişi yanıt verdi, ama en çok da göç geçmişi olan birçok kişi. Burak’ın cenazesinde de durum benzerdi.
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Redebeitrag der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh

anlässlich des 9. Todestages von Burak am 5.4.2021

Anlässlich des Todestages von Burak möchten wir seiner Familie und seinen Freunden unser tiefes Mitgefühl aussprechen und euch in eurem Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit viel Kraft wünschen. Wir wissen, dass dieser Kampf lange dauert, dass er schmerzhaft und sehr beschwerlich ist. Aber wir sind zutiefst überzeugt, dass es richtig und notwendig ist, die Lügen der Polizei und Staatsanwälte nicht einfach hinzunehmen, sondern diese Lügen aufzudecken und öffentlich zu machen. Egal, wie lange es dauern wird.

Oury Jalloh wurde am 7. Januar 2005 – vor nunmehr über 16 Jahren von deutschen Polizisten in Dessau gewaltsam und rechtswidrig in Gewahrsam genommen. Er wurde in der Zelle 5 im Gewahrsamstrakt des Polizeireviers an Händen und Füßen auf einem Podest fixiert. Die Polizeibeamten haben ihm den Schädel und die Rippen gebrochen. Dann haben ihn die Polizisten mit Hilfe von Brandbeschleunigern angezündet. Oury ist verbrannt.

Ein an Händen und Füßen fixierter Mensch wird in Polizeigewahrsam verbrannt.
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Redebeitrag der Autonomen Neuköllner Antifa

zum 9. Todestag von Burak Bekta zum 9. Todestag von Burak Bektaş am 5. April 2021.

Liebe Familie und Freund_innen von Burak, liebe Mitdemonstrierende, liebe Passant_innen, liebe Anwohner_innen!

Der Mord an Burak Bektaş jährt sich heute zum neunten Mal. Wir sind nicht in der Position, den unschätzbaren Verlust in Worte zu fassen, den der Tod eines geliebten Menschen bedeutet oder auch nur ansatzweise den Schmerz nachempfinden zu können, den der brutale Mord an Burak bei denen hervorgerufen hat, die ihn kannten. Wir werden den Kampf um die Aufklärung weiterhin nach Kräften unterstützen und der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş in ihrer so wichtigen Arbeit zur Seite stehen.

Obwohl die neonazistische Angriffsserie gegen Antifaschist_innen abebbte, bleiben Neukölln und seine Nazis in aller Munde. Einer der mutmaßlichen Haupttäter Sebastian Thom war über den vergangenen Jahreswechsel für einige Wochen in Untersuchungshaft, musste jedoch wieder entlassen werden.

Ein zweiter mutmaßlicher Haupttäter ist Tilo Paulenz, ehemaliges Vorstandsmitglied der AfD Neukölln mit guten Kontakten zum faschistischen „Flügel“. Er wurde gemeinsam mit Thom im Dezember festgenommen, aber vom Vollzug der U-Haft durch ein Gericht verschont.
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Grußbotschaft an Familie Kubaşık und an das Bündnis Tag der Solidarität – Kein Schlussstrich Dortmund

zum 15. Jahrestag der Ermordung von Mehmet Kubaşık

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Heute vor 15 Jahren wurde Mehmet Kubaşık ermordet. Der Mord brachte ein unermessliches Leid über die Familie Kubaşık. Und es gibt keine ausreichend beschreibende Bezeichnung für die Erfahrungen, die der Familie im Anschluss an den Mord durch die Ermittlungsbehörden zugemutet wurden. Ihre Bereitschaft und Offenheit bei der Aufklärung des Mordes an Mehmet Kubaşık mitzuwirken stieß auf massive rassistische Vorurteile und einem tief verankerten institutionellen Rassismus.

Die Ermittlung und Strafverfolgung folgte einer rassistischen Kontinuität. Schon seit Anfang der 90er Jahre wurde eine Tradition in Deutschland
deutlich, nämlich die der Vernachlässigung der Ermittlung rechter Täter bei Straftaten, das öffentliche Ausschließen rassistischer Motive und der aufwendig betriebenen Suche nach den Täter*innen bei den Opfern und ihrem Umfeld.

So geschah es auch bei der Mordserie durch den NSU. Über fast 6 Jahre konnte der NSU ungehindert Morde begehen. Und erst knapp 6 Jahre danach konnten die Morde der rechtsextremen Terrororganisation NSU – nach deren Selbstenttarnung – zugerechnet werden. Und noch einmal 6 Jahre später, am Ende des NSU-Prozesses kann weder gesagt werden, dass der NSU-Komplex mit seinen beteiligten rechten Strukturen aufgelöst noch die Verantwortung von Staat und Gesellschaft aufgeklärt wäre.

Das Bemühen der Prozessbeteiligten, im NSU Prozess weitere Hintergründe der Taten und auch des staatlichen Versagens aufzuklären, wertete Bundesanwalt Diemer als „Fliegengesurre“. Dass der gleiche Mensch als Experte in der Kommission des Berliner Senates zur Aufklärung der rechten Terrorserie in Berlin- Neukölln aufgestellt wurde, spricht für sich. Es hat sich nichts geändert!

In Berlin-Neukölln gibt es seit 11 Jahren eine Reihe ungeklärter rassistischer, rechter und antisemitischer Angriffe, Brandstiftungen, Bedrohungen und auch Morde. Burak Bektaş wurde kurz nach der Selbstenttarnung des NSU, in der Nacht vom 4. auf den 5. April 2012, ermordet. Der Täter ist bis heute, 9 Jahre nach der Tat, nicht gefasst. Der Tathergang ähnelt denen der Taten des NSU. Die Frage, ob Rassismus das Motiv war, ist konsequent. Ein weiterer Mord in Neukölln konnte dem Nazi Rolf Zielezinski zugeordnet werden. Er hat 2015 Luke Holland erschossen. Der Name Zielezinski tauchte auch schon bei den Ermittlungen des Mordes an Burak auf. Die Polizei sieht keinen Zusammenhang zwischen den beiden Morden.

Nazis terrorisieren Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen. Der Neukölln-Komplex reiht sich in die Kontinuität rechten, rassistischen und antisemitischen Terrors wie auch die Anschläge von Kassel im Juni 2019, von Halle im Oktober 2019 und von Hanau im Februar 2020 ein.

Was bleibt zu sagen? Es gab nie eine Mauer des Schweigens. Die Mauer heißt Rassismus und Antisemitismus und existiert in den Köpfen von Rassisten und Nazis.

Wir wollen heute gemeinsam mit euch Mehmet Kubaşık gedenken. Und wir trauern mit Familie Kubaşık, senden ihnen unser tiefstes Mitgefühl. Und wir wollen Seite an Seite mit euch stehen im Kampf um eine umfassende Aufklärung des NSU-Komplexes und deren Auflösung. Wir unterstützen eure Forderungen, sich gegen Verharmlosung und Vertuschung rechter Verbrechen und des Rassismus in unserer Gesellschaft zu verhalten. Und für die Forderung für ein Gedenken nur mit der Perspektive der Betroffenen!

April 2021, Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş

4. April 2021 Luke Holland wäre heute 37 Jahre alt geworden


In Gedenken an Luke Holland, der am 4. April 1984 geboren wurde und in Berlin-Neukölln in der Ringbahnstraße am 20.09.2015 vom Neonazi Rolf Zielezinski ermordet wurde. Heute wäre er 37 Jahre alt geworden, wenn die Polizei nach dem Mord an Burak Bektaş ermittelt hätte.

Unsere Gedanken sind bei Phil Holland, Lukes Vater, der in Manchaster lebt und Rita Holland, die am 21. Oktober 2019 starb, da sie den Tod ihres einzigen Kindes, ermordet von einem deutschen Nazi, nicht mehr ertragen konnte.

Fotos in größerer Auflösung

5 Nisan 2021 : Anma gösteri: Burak Bektaş 9 yıl önce öldürüldü. Aydınlatma talep ediyoruz!

5 Nisan 2021, Pazartesi 14:00 U Johannisthaler Chaussee
Rudowerstr./Möwenweg`deki anıt alanında kapanış mitingi

Burak Bektaş 9 yıl önce öldürüldü. Aydınlatma talep ediyoruz!

Burak 9 yıl önce öldürüldü. Burak bu mahallede yaşadı. Cinayeti bugün halen aydınlatılmadı. Ailesi halen bunun acısını çekiyor. Dayanışmanızı gösterin ve Burak`ın ailesini yalnız bırakmayın. Anma gösterine, anma törenine gelin. Neo-Naziler yıllardır Neukölln’de saldırılar düzenliyor. Polis bu saldırıları halen aydınlatmadı. Buna izin veremeyiz. Burak`ın anıtına da iki saldırı düzenlendi. Sevgili komşular, bizi destekleyin. Anıtı ziyaret edin. Anıtı başka saldırılardan koruyun.

Burak Bektaş cinayeti
5 Nisan 2012’de kimliği belirsiz yaşlı bir beyaz adam, Neukölln hastanesinin yakınında sohbet eden bir grup gence ateş etti. 22 yaşındaki Burak Bektaş orada öldürüldü, arkadaşları Jamal A. ve Alex A. ağır yaralandı. Fail, olay yerinden sessizce uzaklaştı ve ýakındakı yerleşim alanında kayboldu. Cinayet bir infazı andırıyordu. Gençlerle fail arasında hiç bir söz alışverişi olmadı. Aralarında herhangi bir ilişki yoktu. Kişisel bir sebep değildi mesele. NSU’nun ırkçı cinayet serisi Burak’ın öldürülmesinden birkaç ay önce ortaya çıkmıştı. Bu cinayet, bir NSU taklit cinayeti miydi? Motif ırkçılık mıydı?
Burak`ın cinayeti halen aydınlatılmadı. Neden? Şimdiye kadarki soruşturma çalışmalarının ciddiyeti hakkında sağlam temellere dayanan şüphelerimiz var.

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