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Die Kundgebung zum 7. Jahrestag des Mordes an Burak Bektaş wurde mit einem Gedicht von Nazım Hikmet beendet.
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Die Kundgebung zum 7. Jahrestag des Mordes an Burak Bektaş wurde mit einem Gedicht von Nazım Hikmet beendet.
Grußwort an die Kundgebung „Aufklären und Gedenken“ am 7.4.2019:
Wir trauern mit den Angehörigen und Betroffenen der Berliner Morde und Mordangriffe.
Kein Schluss-Strich!
Wir, die Kölner „Initiative Keupstraße ist überall“ haben einige Gemeinsamkeiten mit der Burak-Initiative. Wir haben uns 2013 gegründet, nachdem die Neo-Nazi-Terrorgruppe NSU sich selbst enttarnte, die auch für den Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße im Juni 2004 und in der Kölner Probsteigasse 2001 verantwortlich war.
Gemeinsam ist uns, seit Jahren für Aufklärung zu kämpfen. Dazu gehört die Suche nach den Tätern oder Täterinnen und den sie stützenden Personen und Strukturen. Dazu gehört die Aufdeckung von skandalösem Versagen mehrerer staatlicher Einrichtungen – besonders der Vertuschungen zum angeblichen Schutz des Staates. Dazu gehört aber auch der Einsatz gegen strukturellen gesellschaftlichen und institutionellen Rassismus. Als Teil dieser Gesellschaft sind wir mitverantwortlich – und dafür schämen wir uns.
Gemeinsam ist uns auch der Kampf gegen das Vergessen. Mehr noch: der Kampf gegen gezielte Versuche, persönliche und kollektive Erinnerung an diese Verbrechen zu behindern. Aber wir werden „kein Gras darüber wachsen lassen“, wir werden nicht vergessen! Daher heißt es auch hier:
Kein Schluss-Strich!
Gemeinsam ist uns auch, auf Überlebende und betroffene Angehörige rassistischer Verbrechen zuzugehen, Solidarität zu leben, mit ihnen zusammen zu trauern und zu handeln. Wir müssen immer wieder neu lernen, ihnen zuzuhören und ihrer Stimme öffentliches Gehör zu verschaffen.
In diesem Sinne noch einmal unsere Devise: Kein Schluss-Strich!
Fotos von der Kundgebung am 7. April 2019, 7 Jahre nach dem Mord an Burak Bektaş, der immer noch nicht aufgeklärt ist.
Wir fragen war Rassismus wieder das Motiv?
250 Menschen haben mit uns an Burak erinnert und Aufklärung gefordert.

















Familie Bektaş entsetzt über Fake News aus der Polizei im Berliner Kurier
Der Berliner Kurier hat in seinem Artikel vom 8.4.2019 absurde Behauptungen aufgestellt, die er aus dem Polizeiapparat bekommen haben will. Sollte dies zutreffen, dann werden aus dem Polizeiapparat heraus Lügen ohne tatsächliche Anhaltspunkte bei Journalisten lanciert, die das Andenken Buraks beschädigen sollen. In diesen Behauptungen wird Burak ein weiteres Mal vom Opfer zum Täter gemacht. Die Mutter von Burak Bektaş ist entsetzt über diese Verdächtigung: „Für unsere ganze Familie ist diese Lüge eine Ungeheuerlichkeit und eine weitere schwere Verletzung. Wir erwarten von dieser Zeitung und von der Polizei, dass es eine Richtigstellung gibt.“
Dies sind absichtlich gestreute, falsche, vermeintliche Informationen, um rechte und rassistische Stimmung anzuheizen.
Die Initiative hat die Polizei aufgefordert, diesen Vorfall zu klären und eine Richtigstellung zu veröffentlichen, um die weitere Verbreitung dieser Fake News einzudämmen. Sollte diese gezielte Fehlinformation tatsächlich aus dem Polizeiapparat gestreut werden, dann ist das ein weiterer Polizeiskandal, der die Forderung nach einer Untersuchung dieser Behörde verstärkt.
Wenige Fotos von der Kundgebung gestern am 7. April 2019, 7 Jahre nach dem Mord an Burak Bektaş, der immer noch nicht aufgeklärt ist.
Wir fragen war Rassismus wieder das Motiv?
250 Menschen haben mit uns an Burak erinnert und Aufklärung gefordert. Danke an alle die da waren.
Wir werden die Redebeiträge, die gestern gehalten wurden veröffentlichen… hier schon mal ein paar wenige Fotos







Heute vor 7 Jahren wurde dein Leben plötzlich beendet. Dein Mörder wurde bisher nicht gefunden und es bestätigt sich leider die Annahme, dass keine ernstzunehmenden Ermittlungen durchgeführt wurden. Wir klagen an und fordern Aufklärung. Wir fordern die Einrichtung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zu der Frage, was seit Jahren eine Aufklärung verhindert.
Kommt am Sonntag zum Gedenkort!
Zum siebten Jahrestag der Ermordung von Burak Bektaş wiederholte der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) seine Forderung, die Ermittlungen im Mordfall Burak Bektaş neu aufzurollen.
Burak Bektaş wurde vor sieben Jahren, am 05.04.2012, auf offener Straße von einem Unbekannten kaltblütig erschossen, seine Freunde Jamal und Alex lebensgefährlich verletzt.
„Die Ermittlungen der Berliner Polizei und der Berliner Staatsanwaltschaft sind auch nach sieben Jahren ergebnislos“, sagte Ayşe Demir, Vorstandssprecherin des TBB.
Vieles spräche dafür, dass es bei dieser Tat um ein rassistisches Motiv handeln könnte, so Demir weiter. „Der Angriff auf Burak und seine Freunde erfolgte nur wenige Monate nach dem Bekanntwerden der Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrundes. Hinzukommt, dass ein persönliches Motiv auch ausgeschlossen ist, da es keine vorherige Beziehung bzw. Kontakt zwischen dem Mörder und den Opfern gab.“
Aus diesem Grund müssen die Ermittlungen mit einem besonderen Augenmerk auf einen rassistischen Hintergrund neu aufgerollt werden. Angesichts der Serie von rassistischen Anschlägen in Neukölln, die auch noch nicht aufgeklärt worden sind, unterstütze der TBB zudem die Forderung der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der rassistischen Anschläge in Neukölln einzurichten.
Quelle
In Gedenken an Luke Holland, der am 4. April 1984 geboren wurde und in Berlin-Neukölln in der Ringbahnstraße am 20.09.2015 vom Neonazi Rolf Zielezinski ermordet wurde.



Gestern wurde an der Skulptur des Gedenkort Burak Bektaş die Inschrift von unserer inzwischen verstorbenen Künstlerin Zeynep Delibalta „Algorithmus für Burak und ähnliche Fälle“ angebracht.



Am 7. April um 14 Uhr seit ihr eingeladen zur Kundgebung „Gedenken und Aufklären“ zum 7. Jahrestag des Mordes an Burak Bektaş, war Rassismus das Motiv?
AUFKLÄREN UND GEDENKEN
Kundgebung am Sonntag, den 07.04.2019 um 14.00 Uhr
Gedenkort Burak Bektaş, Rudower Str./Möwenweg (Berlin-Neukölln)
Gemeinsam mit Familie Bektaş, sowie seinen Freundinnen und Freunden erinnern und gedenken wir Burak. Wir klagen an und fordern Aufklärung. Noch immer liegen keine Ermittlungsergebnisse vor. Es bestätigt sich vielmehr die Annahme, dass keine ernstzunehmenden Ermittlungen durchgeführt wurden.
Der Mord an Burak, die Mordversuche an seinen Freunden, die Liste rechter Anschläge in Neukölln – all diesen Geschehnissen ist gemeinsam: Sie werden nicht aufgeklärt. Die Täter agieren straflos, sie werden für ihre Taten nicht zur Rechenschaft gezogen und damit ermutigt weiterzumachen.
Wir fordern die Einrichtung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zu der Frage, was in Berlin-Neukölln seit Jahren die Aufklärung von rechten/rassistischen Morden, Anschlägen und Angriffen verhindert. Auch der Mord an Burak Bektaş muss zum Gegenstand dieser Untersuchung werden!
wir laden herzlich ein
Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş